Gunda Röstel erhielt Bundesverdienstkreuz

Am 26. Januar 2024 wurde unserer kaufmänischen Geschäftsführerin Gunda Röstel für ihr gesellschaftliches Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen, eine der höchsten Auszeichnungen, die unser Land zu vergeben hat. Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigte ihre Verdienste in einer Feierstunde in der Sächsischen Staatskanzlei.

Gunda Röstel engagiert sich in zahlreichen Ehrenämtern – sowohl im sozialen als auch im ökologischen Bereich. Die Managerin und einstige Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen ist unter anderem ständiger Gast des Vorstandes des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft und Vorstandsvorsitzende beim German Water Partnership e. V., einem von ihr mitgegründeten Netzwerk der deutschen Wasserwirtschaft. 

Seit 2020 ist sie Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat und im Rat für nachhaltige Entwicklung. Außerdem war sie bis 2023 Vorsitzende des Hochschulrates der TU Dresden und begleitete dabei mit Geschick und Verbindlichkeit auch die Einwerbung mehrerer Exzellenzcluster und die erfolgreiche Bewerbung als Exzellenzuni. 

Ihre Expertise ist auch in verschiedenen hochrangigen Expertenkommissionen gefragt. So war Gunda Röstel Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung und bringt sich seit 2019 ehrenamtlich im Innovationsbeirat Sachsen ein.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SEDD sind sehr stolz über die Auszeichnung – eine mehr als verdiente Würdigung ihres Einsatzes für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Wir gratulieren ihr ganz herzlich! Mit ihrem offenen Wesen, ihrem mitreißenden Enthusiasmus und ihrer Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und zuzuhören, hat Gunda Röstel unsere Unternehmenskultur ganz maßgeblich vorangebracht. Wir freuen uns mit ihr.

Gunda Röstel ist seit 2004 in Dresden und hat sich mehrmals aktiv in der Stadtgesellschaft eingebracht. So vermittelte sie gemeinsam mit dem ehemaligen Bundesminister Thomas de Maizière Anfang 2023 einen Kompromiss zwischen Oberbürgermeister Dirk Hilbert und dem Dresdner Stadtrat zur Umstrukturierung der Rathaus-Verwaltung. Mehrfach hat sie sich bei öffentlichen Großveranstaltungen für Vielfalt und Solidarität eingesetzt.

Beispielhaft ist ihr Engagement in dem Projekt VAbA – ein Vorbereitungskurs für junge Asylsuchende, die eine berufliche Ausbildung anstreben. Das Programm, das Gunda Röstel maßgeblich initiierte, wird vom Beruflichen Schulzentrum Technik Dresden in Zusammenarbeit mit kommunalen Unternehmen angeboten. Das Ziel des Kurses ist es, den Teilnehmern die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, um eine erfolgreiche berufliche Laufbahn in Deutschland zu beginnen. Das Programm hat in den letzten fünf Jahren vielen jungen Asylsuchenden geholfen, ihre beruflichen Ziele zu erreichen und gilt inzwischen als Modell für andere Bundesländer.

Das sächsische Forschungsprojekt MikroModell geht ebenfalls auf Gunda Röstels Initiative zurück. Es beschäftigte sich mit der Untersuchung von Mikroschadstoffen in Gewässern und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Das Projekt wurde im Januar 2016 gestartet und wurde von der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit Abwasserunternehmen aus Plauen, Chemnitz und Dresden durchgeführt. Das Projekt hatte zum Ziel, den Umgang mit Mikroschadstoffen auf lokaler und regionaler Ebene zu verbessern und lieferte einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie und der Spurenstoffstrategie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

Als ausgewiesene Expertin der Energie- und Wasserwirtschaft und engagierte Verfechterin von Umwelt- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit, ist damit zu rechnen, dass Gunda Röstel mit ihrem Wissen, ihrer Leidenschaft und ihrem Netzwerk auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zu einer ökologischen und zukunftsfähigen Gesellschaft leisten wird.“