Für eine saubere Umwelt
Wir unternehmen zahlreiche Anstren­gungen, um die strengen euro­päischen Richtlinien zum Schutz der Gewässer zu erfüllen. Und es lohnt sich! Denn Dresden ist nicht zuletzt wegen seiner intakten Natur und der einzigartigen Elb­land­schaft so lebenswert. Die Dresdner Bürger*innen liefern über die Abwassergebühren die Basis für diese Umweltdienstleistung.

Die Berechnungsgrundlage für die Schmutz­wassergebühr (1,97 Euro/Kubik­meter) ist der Trink­wasserverbrauch gemäß der Ab­rechnung des Versorgers DREWAG bzw. aus anderen Quellen (Brunnen, Regenwassernutzung etc.), welche meldepflichtig sind.

Die Stadtentwässerung Dresden erlässt jähr­lich einen Bescheid für die Schmutz­wasser­gebühr. Er nennt die Gebührenhöhe des zurückliegenden Jahres sowie alle bereits geleisteten Abschlagszahlungen. Differenzen sind auszugleichen. Anhand des Vorjahres­verbrauches werden 10 Abschlags­zahlungen für das Folgejahr errechnet und deren Zahlungsziele festgesetzt.

Die Niederschlagswassergebühr (1,56 Euro/Quadratmeter/Jahr) basiert auf den versiegelten Flächen, von denen Regenwasser in die öffentliche Kana­lisation gelangt. (Dächer, Wege, Park­plätze etc.)

Den Bescheid für die Nieder­schlags­wasser­gebühr des abge­laufenen Jahres erhalten Sie im Februar des neuen Jahres. Er nennt die Gebüh­ren­höhe für den zurück­liegen­den Ab­rechnungszeitraum und die bereits geleisteten Abschlags­zahlungen. Differenzen sind auszugleichen. Für das laufende Jahr werden vier Ab­schlagszahlungen und deren Zahlungsziele festgesetzt.

Die Entsorgung von Inhalten aus Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben (17,51 Euro/Kubikmeter) übernehmen aus­schließlich ► ausgewiesene Vertragspartner der Stadt­ent­wässerung Dresden GmbH.

Auf der Grundlage des Ent­sorgungs­scheines der Firma erhalten die Kundinnen und Kunden einen Gebührenbescheid, in dem die entsorgte Menge und die eventuell notwendige Mehr­schlauch­länge ausgewiesen sind: 8,16 Euro (über 20 Meter), 25,58 Euro (über 40 m) und 45,17 Euro (über 60 m).

 Beispiel eines Gebührenbescheids für dezentrale Anlagen (PDF)

Die Kosten für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung der Ab­wasser­anlagen fließen in die Ab­wassergebühr ein. Insbesondere die zunehmenden Starkregen und der Hoch­wasserschutz erfordern enormen Aufwand.

Die Stadtentwässerung Dresden investiert jährlich rund 30 Millionen Euro für die Sanie­rung und den Ausbau von Kanalisation und Kläranlage. Die technologische Aufholjagd seit 1990 kostete rund eine Milliarde Euro – die Dresdner Abwassergebühren blieben moderat.

Beim Baden, Toilettespülen, Kochen, Putzen usw. verwandelt jeder Dresdner rund 100 Liter Trinkwasser zu Schmutz­wasser, das in die Kanalisation gelangt und in einer Kläranlage gereinigt werden muss. Dazu kommt das Nieder­schlagswasser von Dächern, Straßen und sonstigen Flächen. Die umwelt­gerechte Behandlung dieser Wasser­massen kostet jede Einwohnerin und jeden Einwohner weniger als 30 Cent am Tag.